Warum Regen­­wasser­­­bewirt­­schaftung?

Eine der dringendsten Aufgaben unserer Zeit ist der nachhaltige und verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Wasser.
Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung trägt dazu bei, Hochwasser und Überflutung zu verhindern.
Gleichzeitig werden durch die Versickerung von Regenwasser der Grundwasserhaushalt aufgefüllt und Verdunstungseffekte verstärkt.
Somit kann ein natürlicher Wasserkreislauf aufrecht erhalten werden.

Täglich werden in Deutschland ca. 60 ha Flächen neu versiegelt. Fällt Regenwasser auf diese Bereiche, ist dort der natürliche Wasserkreislauf unterbrochen, da das Niederschlagswasser nicht auf direktem Weg ins Erdreich versickern und dem Grundwasser zugeführt werden kann. In der Folge werden noch immer große Wassermengen über die ohnehin bereits überlasteten zentralen Kanalisationen in Oberflächengewässer abgeführt. Dieser Prozess sorgt in Verbindung mit einer zunehmenden Anzahl an Starkregenereignissen für immer häufiger auftretende Hochwasserlagen. Die daraus resultierenden Auswirkungen sind teilweise verheerend.

Daher ist aus ökologischen Aspekten (Stärkung des Kleinklimas im urbanen Raum, und Grundwasseranreicherung zur Trinkwassergewinnung) sowie aus ökonomischen Gesichtspunkten (Entlastung des Kanalnetzes, Hochwasserschutz) eine dezentrale Versickerung, Rückhaltung und Speicherung von Niederschlagswasser dringend erforderlich. Darüber hinaus kann in regenreichen Monaten anfallender Niederschlag gesammelt und für Dürreperioden vorgehalten werden. Somit kann durch cleveres Regenwassermanagement den Folgen von Trockenheit und Hitze für Mensch und Natur entgegengewirkt werden.

Aus rechtlicher Sicht

Die Regenwasserentwässerung wird in Deutschland über das Wasserhaushaltsgesetz geregelt. Demnach muss bei Neubesiedlungen der anfallende Niederschlag primär dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden. Hierzu werden unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzen-Relation die besten verfügbare Technologien gefordert.

Im März 2023 wurde vom Bund die nationale Wasserstrategie beschlossen. Als Reaktion auf den Klimawandel werden dort Maßnahmen für einen bewussteren Umgang mit Regenwasser gebündelt, unter anderem auf dem Sektor der blau-grünen Stadtentwicklung. Zudem ist seit Juli 2024 das Klimaanpassungsgesetz in Kraft, das die Gemeinschaftsaufgabe „Anpassung an den Klimawandel“ gesetzlich verankert. Demnach sind Kommunen in ihren Planungen und Entscheidungen verpflichtet, das Ziel der Klimaanpassung fachübergreifend zu berücksichtigen.

Eine wasserbewusste Stadtentwicklung Im Zuge der Anpassung an den Klimawandel muss dabei folgende Ziele umfassen:

– Entsiegelung

– Versickerung, Speicherung und Nutzung von Regenwasser

– Stärkung der Verdunstungsleistung durch grüne Infrastruktur

Aus Bauherrensicht macht eine Investition in Systeme zur dezentralen, ortsnahen Regenwasserbewirtschaftung nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gesichtspunkten Sinn. Sowohl bei Neubauvorhaben als auch im Bestand. Kommunen erheben für das Einleiten von Regenwasser in das öffentliche Kanalnetz eine Niederschlagswassergebühr. Diese kann bis zu 2 € pro m² versiegelter Fläche betragen. Die Investition in ein System zur Regenwasserbewirtschaftung rechnet sich somit in der Regel schon nach kurzer Zeit.

Starkregen fällt auf versiegelte Flächen
Das Kanalnetz kann die Wassermassen nicht bewältigen

Lange Trockenperioden mit zu hohen Temperaturen lassen Grundwasservorräte schwinden
Der Niederschlag fließt in die Kanalisation

Hochwasser und Schäden sind die Folge

Dürreschäden sind die Folge des extremen Wassermangels

Planungsgrundlage

Die maßgebende, technische Richtlinie für Regenwasserversickerungsanlagen ist das DWA-Arbeitsblatt 138 “Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser”. Im Merkblatt DWA-M 153 werden “Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser” gegeben. Dort wird empfohlen, welche Art der Vorbehandlung erfolgen sollte, bevor Regenwasser versickert und dem Grundwasser zugeführt wird. Bei der Regenwasserbehandlung vor Einleitung in Oberflächengewässer ist das Arbeitsblatt DWA-A 102 maßgeblich. Für die Bemessung von Retentionsanlagen kommt das Arbeitsblatt DWA-A 117 „Bemessung von Regenrückhalteräumen” zur Anwendung. Regenwassernutzungsanlagen sind in der DIN 1989 Teil 1-3 genormt. Darüber hinaus gelten oftmals regionale Vorschriften und Verordnungen.

Die Gründe für eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung zusammengefasst

… aus ökologischer und ökonomischer Sicht

  • Verbesserung des Kleinklimas im urbanen Raum

  • Förderung eines intakten Wasserkreislaufs
  • Natürliche Anreicherung des Grundwassers als Trinkwasserressource
  • Hochwasserschutz
  • Überflutungsschäden vorbeugen
  • Entlastung des öffentlichen Kanalnetzes

  • Trinkwasser sparen bei Regenwassernutzung
  • Einleitgebühren sparen

Welche Lösung haben wir für Sie?

Unsere Systeme bieten Lösungen mit patentierten Produkten im Bereich der Versickerung, Rückhaltung, Drainage, Nutzung sowie Filterung und Behandlung von Regenabflüssen. Bei der Produktentwicklung orientieren wir uns an den neuesten Anforderungen der Wasserwirtschaft.